Meine Radtour durch Lateinamerika

Ich hatte einst eine Radtour durch die USA unternommen. Bis zur Grenze nach Mexiko musste ich 5000 km abspuren. Jetzt 10 Jahre nach meiner ersten Begegnung mit Mexiko erreichte ich wieder das Land, diesmal von der texanischen Wüste aus.

Soweit ich mich erinnern kann, habe ich bei Laredo die Grenze überquert. In Mexiko fehlte der Wohlstand, die Menschen sind aber offener und sind mir mit weniger Misstrauen begegnet. Ich hatte dann erstmal wieder für günstige Preise ein gutes Essen bekommen. Während meiner Radtour hatte ich viele schöne Begegnungen. Ich bin die Küste nach Vera Cruz entlang gefahren, über das Gebirge nach Oaxaca und von dort über die Halbinsel Yucatan nach Belize.

Es ist eine eindrucksvolle Reise gewesen mit vielen Eindrücken. Oft hatte ich privat übernachtet, manchmal auch in einen Dorf an einen schönen Platz. Im Gegensatz zu den USA hatte ich nie Probleme mit neugierigen, verjagungsfreudigen Polizisten oder wenig vertrauenswürdigen Jugendlichen. Zu dieser Zeit strahlte ich ein grosses Selbstvertrauen aus. Mit dem Rad hatte ich Wüsten bewältigt und bin sehr stolz auf meine Leistung gewesen.

In Mexiko hatte ich einen Tal wahrscheinlich die schönste Blütenpracht bestaunt. Durch mein Praktikum in Spanien und der der Freundin Maria Carmen konnte ich mich fliessend in Spanisch verständigen. Die grossen Städte habe ich stets gemieden. In Oaxaca habe ich die Familie meiner damaligen Brieffreundin besucht. Die Eltern sind traurig gewesen, dass nun die Kinder alle in den USA leben.

Auch habe ich nicht die Touristenhochburgen auf Yukatan besucht. Die melancholische Musik einerseits sowie die lebensfrohen Tänze andererseits werden mich mein Leben begleiten.

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